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Es war einmal... Miège

Am Anfang unserer Geschichte wurde Miège (deutscher Name: Miesen) im Jahr 1226 Mieio, 1444 Miegio und 1554 schliesslich Miezoz genannt, wie der Name im Dialekt heute noch lautet. Er bedeutet «in der Mitte des Berges». 

Die frühesten nachweisbaren Archivdokumente stammen aus dem 13. Jahrhundert, und die ältesten Gebäude wurden Ende des 15. Jahrhunderts erbaut. Die Geschichte von Miège und des Wallis sind untrennbar miteinander verbunden.

In Miège beruhte das Leben auf oft wechselhaften Ernten. Es wurden vor allem Getreidesorten wie Weizen, Roggen und Gerste angebaut. Die Arbeit war hart, und der Boden auf den kleinen Parzellen wurde ausgelaugt. Ab dem 13. Jahrhundert entstanden im Dorf einige Schmieden. Der Name «Faverges» geht auf die älteste Schmiede am Dorfeingang zurück.

Im Laufe der Zeit gewann der Weinbau in den weit verstreuten, schwer zugänglichen kleinen Parzellen immer grössere Bedeutung.

1973 erlebte das Weinbaugebiet Miège mit den Güterzusammenlegungen eine tiefgreifende Umgestaltung.

Mehr Infos : Miège !

Ernte

Ernte

1910/Miège

Das Burgerhaus vor dem Brand-1856

Das Burgerhaus vor dem Brand-1856

Das Gebäude des Burgerhauses besteht seit 1717; es wurde 1857 durch einen Brand zerstört und danach wiederaufgebaut. 1954 wurde es renoviert und erhielt sein heutiges Aussehen.

Berg

Berg

1930 / Cyprien Vocat, Albert Tschopp, Jean Sargiotto, Raymond Vocat

Die Wandertierhaltung

Die Wandertierhaltung

Ab Ende Mai brach ein Teil der Familie für mehrere Monate in die Maiensässe auf, um sich um das Vieh zu kümmern. Es soll damals ebenso viele Stück Vieh wie Einwohner gegeben haben. Miège, ein Dorf der Talebene, war durch seine Beziehungen zwischen Menschen und Tieren von der Berglandwirtschaft geprägt. So wurden die Einwohner von Miège nacheinander Schäfer, Heuer, Erntearbeiter und Winzer.

Miège

Miège

Blick vom Burgerhaus

Miège

Miège

Vor 1956

Miège

Miège

Eröffnung der Strasse Veyras–Miège im Jahr 1956

Miège /1910

Miège /1910

links: Gebäude der Schule, in dem sich heute das Restaurant Le Relais Miégeois befindet

Hippolyte Sägewerk

Hippolyte Sägewerk

Das Wasser – Lebensquelle und Zankapfel – ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens im Dorf Miège. Es bewässerte die Parzellen, trieb die Mühlen und das Sägewerk an.

den Boden bearbeiten-1946

den Boden bearbeiten-1946

Fernand Caloz, Marcel Vocat, Grégoire Clavien, Georges Vocat, Albert Clavien, Charles Mounir, Raymond Clavien (de gauche à droite)

Weinlese

Weinlese

François Clavien, Jean-Charles Clavien, amis zürichois venus spécialement pour les vendanges, Alice Clavien (devant)

Weinlese

Weinlese

Die Arbeit im Weinberg ist eine edle Sache, und der Wein erfreut das Herz! Doch die Tätigkeiten sind anstrengend – den Boden mit der Hacke bearbeiten, den Mist ausbringen, Gräben zum Absenken der Weinstöcke anlegen, die kleinen Parzellen mit Suonen bewässern, Unkraut jäten, die Traubenernte mit der Butte abtransportieren ... Die Bilder der damaligen Zeit sind idyllisch, die Anstrengungen und Opfer waren weniger angenehm.

In den Fässern... (die Trauben)

In den Fässern... (die Trauben)

Warum trägt Miège den Beinamen «La Calabre» ? Die ausschliessliche landwirtschaftliche Bestimmung und die geografische Lage abseits der Hauptverkehrswege hatten grosse Ähnlichkeiten mit der süditalienischen Region, doch das war nicht der einzige Grund...

Jeanne et Yvonne Tschopp

Jeanne et Yvonne Tschopp

Offenbar waren die Mädchen von Miège sehr hübsch, und so mussten die Jungen (die Calabrais) die zu zahlreichen auswärtigen Bewerber mit Steinwürfen fernhalten.

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